Die Verwaltungsangestellten aus dem Grund- und Mittelschulbereich äußerten ihren Protest gegen die schleppenden Tarifverhandlungen zum TVL. Sie warten immer noch auf einen Tarifabschluss. Einen Ausgleich zu den massiv gestiegenen Lebenshaltungskosten gab bisher nicht.
Die Arbeitnehmer in Bund und Kommunen konnten sich bereits im Frühjahr über einen erfolgreichen Tarifabschluss im TVöD freuen. In jeder Tarifgruppe gab es 200 € mehr als Sockel und anschließend 5.5% mehr. Dazu kam eine steuerfreie Einmalzahlung von 3000 €.
BLLV Kreisvorsitzender Bernd Reischl prangerte an, dass nun bei den Tarifverhandlungen der Länder nicht einmal bei der zweiten Verhandlungsrunde ein Angebot der Arbeitgeberseite gemacht wurde. Auf der gerade laufenden dritten Verhandlungsrunde laste nun viel Druck, der nicht hätte sein müssen. Warnstreiks werden wohl die Folge sein, wenn sich die Arbeitgeberseite wieder nicht bewege. Arbeitsniederlegungen im öffentlichen Dienst würden aber alle Teile der Bevölkerung hart treffen und könnten vermieden werden.
Die Forderung der Gewerkschaften liege bei 10,5%, mindestens aber 500 € pro Entgeltgruppe. Dieser Abschluss müsse dann auch auf die Beamten des Landes übertragen werden. Schon jetzt fehlt Personal im öffentlichen Dienst. Dieser müsse wieder attraktiver werden um auch Abwanderungen zu vermeiden.
Im Vorfeld des Protestes wurden die Verwaltungsangestellten in einer Personalversammlung in Salzweg über aktuelle Themen vom Personalratsvorsitzenden Bernd Reischl informiert.